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Von den Schwarzreitern zum Raxkönig

Zur Zeit der Glaubensverfolgung soll der Salzburger Erzbischof einmal beschlossen haben, das „Ketzernest" in der Gosau endgültig auszurotten. Es heißt, er hätte seine Armee - die so genannten „Schwarzreiter" - mitten im Winter über den Pass Gschütt geschickt. Von Abtenauer Freunden gewarnt, seien die Gosauer Protestanten jedoch in den Talschluss geflüchtet. Hunderte von bischöflichen Reitern sollen sie über den zugefrorenen Gosausee verfolgt haben - da brach das Eis ein und das Wasser verschlang Ross und Reiter. Jetzt schwimmen dort kleine, aber wohlschmeckende Fische mit schwarzen Rücken, die man bis heute „Schwarzreiter" nennt.

Wahr ist hingegen die Geschichte des Gosauer Auswanderers Georg Huebmer (1755 bis 1833): Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage und der Glaubensverfolgung verließ er den väterlichen Bauernhof und verdingte sich schließlich im Gebiet der niederösterreichisch-steirischen Raxalpe als Holzknecht. Nachdem er dort geniale Holzbringungsanlagen - darunter einen Schwemmtunnel - konstruiert und drei evangelische Gemeinden gegründet hatte, ging er als „Raxkönig" in die Geschichte ein.

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