Die Wunderwelt der Dachsteinhöhlen
Sicher sind schon die steinzeitlichen Bärenjäger in die Dachsteinhöhlen eingedrungen. Aber erst der Hirte Peter Gamsjäger entdeckte 1897 im altbekannten „Wetterloch", das bevorstehende Gewitter stets mit Nebelschwaden anzukündigen pflegt, wundersam glitzerndes Höhleneis. Die 17 Meter mächtige Barriere überwand und erforschte der Höhlenforscher Georg Lahner zwischen 1909 und 1913: „Die Pracht der Eisgebilde ist unbeschreiblich, der Glanz der Höhle, ihre Erhabenheit sind wie etwas Erdentrücktes." Obwohl nur gut zwei Kilometer lang, gilt die Riesen-Eishöhle als die größte unterirdische Polarlandschaft Mitteleuropas.
1910 wurde sie für Besucher zugänglich. 1922, also noch vor dem Bau der Seilbahn, bestaunten sie schon 11.350 Touristen - heute sind es 150.000 pro Jahr.1910 wagten sich die Höhlenforscher auch in ein benachbartes Loch, in dem sie riesige, seltsam ausgewaschene Gänge und wahre Kathedralen der Finsternis überraschten. Inzwischen entpuppte sich die Mammuthöhle als eines der ausgedehntesten Höhlenlabyrinthe der Welt: Ihre tiefsten Teile liegen etwa auf der Höhe, auf der Sie gerade stehen. Mehr von den unterirdischen Geheimnissen erfahren Sie im interessanten Höhlenmuseum auf der Schönbergalm.
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