Blick in die Vergangenheit: Geschichte Spurensuche in Bad Goisern am Hallstättersee - © Kraft

Hausbau & Holzkunst

Ursprünglich dominierten im Goiserer Talbecken bäuerliche Bauformen wie die „Paar- oder Zwiehöfe", bei denen das Wohnhaus und die Wirtschaftsgebäude voneinander getrennt stehen. Erst die Wohlhabendären Gewerbetreibenden konnten sich behäbige und baulich ausgeschmückte Bürgerhäuser leisten. Als die Städter das Salzkammergut als „Sommerfrische" entdeckten, wollten sie sich in der (für ihre Begriffe) ungezügelten Naturlandschaft erholen, ohne jedoch auf vertrauten Komfort verzichten zu müssen: So bauten ab 1840 vor allem städtische Baumeister die ersten „Schweizerhäuser" - Zweitwohnsitze mit „rustikalen" Verzierungen.

Erst damals entstanden die heute so typischen, oft mit Ornamenten geschmückten Holzveranden, die auch viele Goiserer Gebäude schmücken: Sie sind meist an der Aussichtsfront angebracht und reichen oft über zwei oder drei Stockwerke. Diese Tendenz entwickelte sich über den „Ischler Stil" bis zur klassizistisch beeinflussten „Salzkammergutvilla", die weit über das Salzkammergut hinaus Verbreitung fand. Am Beginn des 20. Jahrhunderts konstruierte der Baupionier Josef Putz mit dem „Häuserl am Bach" - es steht in der Nähe des Kurparks - das erste villenartige „Fertigteilhaus" in Goisern.

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