Wovon die Goiserer lebten
Unser Themenweg beginnt (und entdet) im ältesten Teil des Ortes, in der Kirchengasse. Das nahezu geschlossene Häuserensemble geht in seinen Ursprüngen auf das 16. Jahrhundert und damit auf eine Zeit besonders reger Handwerks - und Handelstätigkeit zurück. Damals stand der Hallstätter Bergbau in voller Blüte und so fanden gerade die Goiserer in den verschiedensten Zuliefergewerben Beschäftigung - nicht nur als „Häuer" (Bergknappen), „Pfannhäuser" (Salinenarbeiter) oder „Strenleute" (ihnen oblag die Instandhaltung der Soleleitung), sondern auch als Holzknechte, Köhler, Schmiede, Schlosser, Zimmerleute oder Müller, als Schuhmacher, Gerber, Weber, Schneider, Metzger, „Leutgeb" (Wirt), Bäcker oder Bierbrauer.
Das „Färberhaus", das „Schinkenhaus", das „Kreidenmacherhaus" oder das „Schusterhanslhaus" verraten noch heute die Profession, die man einmal unter ihrem Dach ausübte. Mit den legendären „Goiserern" -zwiegenähte und mit Eisen beschlagene Schuhe, die praktisch unverwüstlich waren - wurde der Ortsname im 19. Jahrhundert überhaupt zu einem weitum bekannten „Markenbegriff".
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